PERSÖNLICHE WORTE

Stell Dir vor, Du möchtest Dich endlich um Deine WORK-LIFE-BALANCE kümmern und plötzlich bleibt nur noch: Work-Life. Denn "Balance" gibt es nicht mehr. Dein Lieblings-Studio bzw das Yogastudio, das du schon immer mal besuchen wolltest, hat dicht gemacht....

 

Leider sind das bereits aktuelle Meldungen aus Großstädten wie zb. München. Die ersten Yogastudios müssen aufgrund der Pandemie ihre Räumlichkeiten

abgeben, weil es sich nicht mehr "lohnt". Tolle Studios, die es seit 10-15 Jahren gibt, schließen.

 

Einen lesenswerten Blog-Beitrag dazu gibt es hier:

Das große Studiosterben - diese Yogaschulen haben dieses Jahr schon dicht gemacht

 

Namhafte Studios in Köln machen Aktionen und bieten eine Woche lang kostenlos ihre kostbaren Stunden an, um Teilnehmer zu locken.

 

Patrick Broome, ein international bekannter und renommierter Yogalehrer aus München, hat die Situation mit seinen drei Studios sehr ehrlich und deutlich in

einem Interview beschrieben, und sagt auch ganz direkt: "Yogastudios, die gerade neu eröffnet haben, haben derzeit keine Chance".

 

Podcast von "Yogadude" Thomas Meinhof dazu hier - unbedingt reinhören!

Warum bleiben die Yogastudios auch nach dem Lockdown leer?

 

Auch die Existenz von YOGA AFFAIRS hängt am seidenen Faden und ich weiß nicht, ob ich im Januar 2021 überhaupt mein 1-jähriges feiern kann.

 

YOGA AFFAIRS existiert auf dem Papier seit mittlerweile 10 Monaten und hat dabei gerade mal seit 3,5 Monaten effizient offen.

Trotz Shutdown und anhaltender Pandemie laufen weiterhin massive Kosten und Aufwand im Hintergrund.

 

Die Werbetrommeln sind seit Monaten am laufen: Social Media, Mannheimer Morgen, IHK-Magazin, Quadratestadt Online Magazin,

ILMA Magazin,eine tolle Kooperation mit Engelhorn etc. Dennoch – es reicht nicht.

Es ist ein Kampf gegen Windmühlen, der mir langsam den Wind aus den eigenen Segeln nimmt.

 

Die YA-Teilnehmer sind so toll und ich möchte keinen einzigen missen!!! Könnte sich jeder von ihnen in drei teilen und würde regelmäßig kommen,

wäre zumindest eine Basis für die Fixkosten geschaffen.

 

Mit dem Corona-Goliath im Rücken kein leichtes Unterfangen. Das Leben und der Alltag der Menschen haben sich weltweit stark verändert und es werden verständlicherweise andere Prioritäten gesetzt. Kostenlose Yoga-Sessions auf YouTube, die während des Lockdowns reißenden Absatz gefunden haben und die viele einzigartige Yoga-Räumlichkeiten über Nacht einfach ersetzt haben, tragen zu einer schwierigen Lage in der Yoga-Szene bei.

 

Gerade muss ich mir ganz klar die Frage stellen: Wie lange kann ich das so noch machen? Und zu was für einem Preis? Finanziell gesehen und auch gesundheitlich.

 

Seit Oktober 2019 (Planungsphase/Umbau inkl) versuche ich als selbständige Yogalehrerin nahezu alleine und ohne Pause in Mannheim ein Großstadt-Yoga-Studio auf die Beine zu stellen, das aufgrund von COVID19 nicht wachsen kann. Das ist die bittere Realität.

 

Zu Beginn der Zwangsschließung wurden per PayPal viele kleine-große Spenden überwiesen und Simone hat z.B. ihre Stunden unentgeltlich für die Functional Flow Zoom-Sessions angeboten. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle auch noch einmal herzlich bedanken. Solche Gesten haben mir gezeigt, wie viele Menschen an das Studio glauben.

 

Und auch all die aufbauenden Emails, die tollen Nachrichten & Kommentare auf Instagram/Facebook oder die wahnsinns Rezensionen auf Google

die mich jedesmal unendlich berühren...

 

DANKE !!!!

 

Umso schwerer ist es für mich, eine Entscheidung zu treffen und beurteilen zu können, was für mich und das Studio der nächste Schritt sein kann?.

 

Die nächsten Wochen werden es zeigen und es wird in absehbarer Zeit weitere Infos dazu geben.

 

Stay tuned

Katharina

Mannheim, 15. Oktober 2020